Anästhesie Angstpatienten

Anästhesie

Wer kennt nicht die Bilder vom Zahnziehen auf Cartoons oder alten Kupferstichen. Gerade wenn wir zum Zahnarzt gehen, haben wir all diese Bilder mehr oder weniger bewusst vor Augen. Wir wissen das aus langjähriger Erfahrung. Wir helfen Ihnen Ihre Ängste zu nehmen. Wir legen größten Wert auf eine schonende, schmerz- und angstfreie Behandlung. Vertrauen Sie auf uns und unsere Anästhesisten.

 

In Abstimmung mit Ihnen und abhängig von der Schwere des Eingriffes bieten wir folgende Verfahren an:

Bei Routineeingriffen reicht in der Regel die örtliche Betäubung. Die Injektion des Betäubungsmittels nehmen Sie kaum war. Die betäubte Region fühlt sich „pelzig“ an und sie spüren nichts von der Zahnbehandlung. So lange achten Sie auch bitte darauf, sich nach dem Eingriff nicht in Wange oder Lippen zu beißen.

Neben der herkömmlichen örtlichen Betäubung verwenden wir bei Kindern und Angstpatienten ein computergesteuertes Injektionssystem: Mit „The Wand-System“ verläuft die örtliche Betäubung in der Regel absolut sanft.

Sie oder Ihr Kind haben Angst vor der örtlichen Betäubung? Auf Wunsch betäuben wir die vorgesehene Stelle der örtlichen Betäubung mit einem speziellen Betäubungsgel vor.

Zur Sedierung werden spezielle Beruhigungsmittel über eine Armvene verabreicht und bewirken eine Art Dämmerschlaf. Sie sind schmerzfrei und tiefenentspannt und bleiben in der Lage, mit dem Behandler passiv zu kommunizieren.

Mütter wissen es seit langem zu schätzen: Lachgas wird weltweit zur sicheren Schmerzlinderung in der Geburtshilfe eingesetzt. In der Zahnmedizin hat sich der Gebrauch des Verfahrens unterschiedlich entwickelt. Während in vielen Ländern (USA, England, Australien, Skandinavien) bereits weit über 50% aller Zahnärzte Lachgas routinemäßig anwenden, wurden in Deutschland die Vorteile der zahnärztlichen Lachgassedierung erst in jüngerer Zeit wiederentdeckt. Verbesserte Apparaturen, die Optimierung der Lachgasgabe in Kombination mit Sauerstoff, strenge Sicherheitsstandards und verpflichtende Anwenderschulungen haben dazu beigetragen. Bezüglich der Kosten sprechen Sie uns bitte an.

 

Wie wird eine Lachgassedierung durchgeführt?


Das Lachgas-Sauerstoffgemisch wird über eine Nasenmaske zugeführt und entfaltet bereits nach wenigen Atemzügen seine schonende Wirkung: Lachgas führt zu innerer Ruhe, wirkt angstlösend und entspannend. Lachgas minimiert das Schmerzempfinden und vermindert jegliche Form von Würgereiz. Während der gesamten Behandlung bleibt man ansprechbar und alle natürlichen Schutzreflexe bleiben erhalten. Die Intensität der Lachgassedierung ist leicht steuerbar und wird von uns individuell an die jeweiligen Bedürfnisse der PatientenInnen angepasst. Besonders ängstliche Menschen und Kinder profitieren von der zahnärztlichen Lachgassedierung.

 

Wie sicher ist die Lachgassedierung?

Die Lachgasanwendung ist eine sehr sichere und einfach durchführbare Beruhigungsmethode. 
Die Wirkung von Lachgas versiegt unmittelbar nach Beendigung der Lachgaszufuhr und ist innerhalb von 10-15 Minuten komplett aufgehoben. Nach kurzer Nachbeobachtung können Sie die Praxis ohne Begleitung verlassen und sind wieder in der Lage am Straßenverkehr teilzunehmen. Nebenwirkungen wie Übelkeit sind extrem selten. Bei Millionen ärztlich dokumentierter Anwendungen ist es zu keinem einzigen ernsten Zwischenfall gekommen.
 Lachgas hat keine Wirkung auf Herz, Kreislauf, Atmung oder innere Organe und ist somit risikoärmer als eine normale örtliche Betäubung (Spritze). Vorurteile und schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit beruhen auf Überdosierungen, die mit modernen Beatmungsgeräten quasi ausgeschlossen sind.
 Unser Praxis-Team verfügt über alle notwendigen Qualifikationen, modernste Apparaturen und die notwendigen Überwachungsgeräte. In unserer Praxis wird die Lachgassedierung unter pulsoxymetrischer Überwachung durchgeführt: Mit einem speziellen Fingersensor überwachen wir für die Dauer der Behandlung zu Ihrer Sicherheit die Herzfrequenz und die Sauerstoffsättigung im Blut.

 

Was ist bei Kindern besonders zu beachten?


  • Wenn Sie Ihr Kind auf die Lachgas-Sedierung vorbereiten, erläutern Sie bitte den Gebrauch der „Nase“ (Nasenmaske), das Einatmen der „Zauberluft“ (Lachgas-Sauerstoff-Mischung) über die Nase und den ggf. zusätzlich notwendigen „Zahnschlafsaft“

  • Die Nase Ihres Kindes muss frei durchgängig sein

  • Bereiten Sie Ihr Kind darauf vor, dass es während der Behandlung ausschließlich durch die Nase atmen und nach Möglichkeit nur wenig reden soll. In der Regel sind Kinder ab dem 4. bis 5. Lebensjahr dazu in der Lage.

  • Vor der Lachgasbehandlung sollte Ihr Kind keine größere Mahlzeit erhalten haben

  • Ihr Kind verlässt die Praxis wach und ohne Nachwirkungen. Nach Beendigung der Behandlung sollten Sie Ihr Kind trotzdem beaufsichtigen und nicht alleine lassen.

 

Wann darf eine Lachgassedierung nicht durchgeführt werden?

Bei Erwachsenen wie bei Kindern bestehen für die Durchführung einer Lachgassedierung folgende Gegenanzeigen:

  • die Nasenatmung ist behindert (z.B. aufgrund von Polypen, Erkältung oder Heuschnupfen)

  • es besteht eine Mittelohrentzündung oder eine andere Art von Infekt im Bereich der Luftwege

  • mangelnde Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit

  • bei schwerer Atemwegserkrankung, bekanntem Vitamin-B12-Mangel, schwerem Herzfehler, erhöhtem Hirndruck oder Veränderung der Bluthirnschranke nach einem Schlaganfall darf eine Lachgassedierung auf keinen Fall durchgeführt werden

  • auch Schwangeren wird wegen der unzureichenden Studienlage im Allgemeinen von einer zahnärztlichen Lachgasbehandlung abgeraten.

 

Eine sorgfältige Erhebung von Vorerkrankungen und eine ausführliche Aufklärung durch den Zahnarzt sind unverzichtbar!



 

Ein Hinweis für werdende Mütter


Bei bestehender oder ggf. bevorstehender Schwangerschaft sollte eine andere/zweite Bezugsperson Ihr Kind während der Behandlung im Eingriffsraum begleiten.

Quelle: Biewer medical Medizinprodukte, Koblenz

Für umfangreiche zahn- und oralchirurgische Eingriffe bieten wir, unter ständiger Überwachung von Herz-, Kreislauf- und Lungenfunktion, die Behandlung unter Vollnarkose an. Dies verringert zum einen die Zahl nachfolgender Eingriffe und zum anderen profitieren auch Angstpatienten und Kinder davon. Das Praxisteam und unsere kooperierenden Anästhesisten werden Sie eingehend beraten.

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