Kieferorthopädische Chirurgie
Die Kieferorthopädie ist das Teilgebiet der Zahnmedizin, das sich mit der Verhütung, Erkennung und Behandlung von Fehlstellungen der Kiefer (Fehlbiss) und der Zähne (Zahnfehlstellung) befasst (Zahn-, Kieferregulierung). Zahnfehlstellungen und Verformungen des Kiefers führen langfristig zu Problemen mit Kiefergelenk und Kaumuskeln. Die Behandlung von Zahnfehlstellungen geschieht üblicherweise entweder mit herausnehmbaren oder festsitzenden Zahnspangen. Die Behandlung erfolgt in der Regel durch den Kieferorthopäden.
Gelegentlich ist im Rahmen einer kieferorthopädischen Therapie von Kindern und Jugendlichen ein oralchirurgischer Eingriff erforderlich. Dazu zählen die Freilegung von schief im Knochen liegenden (verlagerten) Zähnen, die Korrektur von Lippen- oder Zungenbändchen und die Einbringung von Hilfsimplantaten (Halteplättchen bzw. Bracket, kurzes Gaumenimplantat, Miniplatte, Minischraube) zur knöchernen Verankerung der kieferorthopädischen Apparaturen . So wird z.B. auf der Zahnkrone ein Halteplättchen (Bracket) angebracht und mit der Zahnspange verbunden. Der verlagerte Zahn wird dadurch über mehrere Monate an seinen vorgesehenen Platz verschoben.